Hier sind einige wesentliche Aspekte, die Hausbesitzer berücksichtigen sollten, wenn sie in Solarstrom investieren möchten:
1. Installation von Solarmodulen
Die Installation von Solarmodulen auf dem Dach ist die häufigste Methode, um Solarstrom zu erzeugen. Hier sind einige wichtige Punkte:
- Dachausrichtung und -neigung: Ein nach Süden ausgerichtetes Dach mit einer Neigung von 30-45 Grad ist ideal.
- Verschattung: Achte darauf, dass das Dach nicht durch Bäume oder andere Gebäude beschattet wird.
- Modultypen: Monokristalline, polykristalline und Dünnschichtmodule haben unterschiedliche Effizienz- und Kostenprofile.
2. Energieerzeugung und Speicherung
Die erzeugte Solarenergie kann sofort genutzt oder in Batterien gespeichert werden:
- Batteriespeicher: Systeme wie die Tesla Powerwall oder LG Chem RESU speichern überschüssige Energie für die Nutzung bei Nacht oder während Stromausfällen.
- Netzanschluss: Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist und vergütet werden (Einspeisevergütung).
3. Kosteneinsparungen und Finanzierung
Solarstrom kann langfristig erhebliche Kosteneinsparungen bringen:
- Initialkosten: Die Kosten für Solaranlagen sind in den letzten Jahren gesunken, können aber dennoch hoch sein.
- Förderungen: Viele Länder bieten staatliche Zuschüsse, Steuervergünstigungen oder zinsgünstige Kredite für Solaranlagen an.
- Amortisationszeit: Typischerweise amortisiert sich eine Solaranlage innerhalb von 7-10 Jahren.
4. Integrierte Photovoltaik (BIPV)
Für Hausbesitzer, die eine ästhetisch ansprechende Lösung suchen, sind integrierte Photovoltaiksysteme eine Option:
- Solardachziegel: Produkte wie Tesla Solar Roof Tiles ersetzen herkömmliche Dachziegel und erzeugen Strom.
- Fassadenintegration: Solarpaneele können auch in Gebäudefassaden integriert werden, um die Ästhetik nicht zu beeinträchtigen.
5. Energieüberwachung und Management
Moderne Solaranlagen bieten Systeme zur Überwachung und Steuerung der Energieproduktion und -nutzung:
- Smart Inverter: Diese Geräte optimieren die Energieumwandlung und ermöglichen die Überwachung der Anlagenleistung.
- Energiemanagement-Systeme: Diese Systeme können den Energieverbrauch im Haus optimieren und z.B. Geräte steuern, um den Eigenverbrauch zu maximieren.
6. Wartung und Lebensdauer
Solaranlagen sind relativ wartungsarm, aber einige Aspekte sollten beachtet werden:
- Reinigung: Regelmäßige Reinigung der Module, insbesondere in staubigen oder verschmutzten Umgebungen, um die Effizienz zu erhalten.
- Lebensdauer: Die meisten Solarmodule haben eine Lebensdauer von 25-30 Jahren mit Garantiezeiten von 20-25 Jahren.
7. Rechtliche und bürokratische Aspekte
Bevor du eine Solaranlage installierst, informiere dich über lokale Bauvorschriften und Genehmigungsverfahren:
- Baugenehmigung: In einigen Regionen ist eine Genehmigung erforderlich.
- Netzanschluss: Melde die Anlage beim Netzbetreiber an, um den erzeugten Strom ins Netz einspeisen zu können.
Konkrete Schritte für Hausbesitzer:
- Beratung und Planung: Kontaktiere lokale Solarfirmen für eine Beratung und Angebotserstellung. Denk auch über eine Versuch und der Anlage nach und vor allem über einen Blitzschutz.
- Kostenkalkulation: Berechne die Kosten und Einsparungen, um die Rentabilität der Anlage zu bewerten.
- Fördermöglichkeiten: Informiere dich über staatliche Förderungen und Finanzierungsmöglichkeiten.
- Installation: Wähle einen erfahrenen Installateur und lasse die Anlage professionell installieren, allein wegen der Garantie.
- Überwachung: Nutze Energiemanagement- und Überwachungssysteme, um die Anlage optimal zu betreiben.
Fazit
Solarstrom bietet Hausbesitzern zahlreiche Vorteile, von Kosteneinsparungen bis hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Mit der richtigen Planung und den passenden Technologien kannst du die Sonnenenergie optimal nutzen.
In Zeiten hoher Zinsen empfiehlt es sich in ein gebrauchtes Haus zu investieren, welches nicht ganz den energetischen Standards entspricht. Der Staat bietet etliche Fördermöglichkeiten zum Ausbau oder energetischen Instandhaltung, die du in Anspruch nehmen kannst.